Fernbetreuung

Fernbetreuung wird im Gesundheitswesen immer häufiger eingesetzt. Immer mehr Patient(inn)en nutzen eine App und/oder Messgeräte zu Hause, um Informationen über ihren Gesundheitszustand an Gesundheitseinrichtungen zu übermitteln. Dies ist oft ein Krankenhaus, kann aber auch ein Hausarzt / eine Hausärztin oder ein Gesundheitszentrum sein.

Fernbetreuung ist nicht nur ein digitales Werkzeug, sondern auch eine andere Art der Pflege. Diese Form der intelligenten Fernbetreuung besteht zum einen aus einer Überwachung, die darauf abzielt, abnormale (Mess-)Daten zu erkennen. Andererseits sollen Verhaltensweisen beeinflusst und Eigenverantwortung gefördert werden.

Gesundheitseinrichtungen können die Fernbetreuung am besten als zentrale Dienstleistung organisieren, um eine ausreichende Größe und Reichweite zu erreichen. Oder sie können eine Zusammenarbeit mit Pflegezentralen anstreben, die bereits Personen zu Hause mit persönlichen Alarmen überwachen.

Da ein Großteil der Fernbetreuung außerhalb der eigenen Gesundheitseinrichtung stattfindet, ist eine gute Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsdienstleistenden im Gesundheitsnetzwerk besonders wichtig. Insbesondere, wenn ein Patient oder eine Patientin an mehreren Krankheiten leidet.

Die Ausweitung auf die regionale Ebene in Form eines medizinischen Versorgungszentrums oder einer regionalen Koordinierungsstelle ist daher ein logischer und absehbarer Schritt.